Seit 2018 werden die Kühe an unserem Betrieb nichtmehr gemolken.
Durch die Umstellung können wir nun unser Grünland wesentlich extensiver nutzen und somit die Artenvielfalt bei Pflanzen und Tieren entscheidend fördern.
Wir sind überzeugt davon, dass wir durch die gezielte und schonungsvolle Beweidung auch einen westentlichen Beitrag zum Aufbau der Bodenfruchtbarkeit auf den Flächen leisten. Und somit auch Kohlenstoff im Boden binden.
Auch unsere Grünlandflächen, die nicht beweidet werden, nutzen wir relativ extensiv. So wird unser Grasland, nicht wie in unserer Gegend teilweise bereits üblich, sechs mal jährlich abgeerntet, sondern nur vier mal. Gedüngt wird bei uns am Betrieb nur mit eigenen anfallenden Düngemitteln, also Rindergülle und Festmist. Unterstützt durch den Einsatz von Pflanzenkohle und Gesteinsmehl.
In unserer Ammenherde setzen wir auf Kühe, die aufgrund ihrer Milchleistung in so manchem Milchviehbetrieb eher auf dem Abstellgleis landen würden. Für uns die perfekten Tiere, da ihre Milchleistung oftmals noch ausreicht um neben dem eigen Kalb noch ein weiters Kalb groß zu ziehen. Wir arbeiten daher mit Milchviehbetrieben unserer Region zusammen, deren Mastkälber bei uns an die Amme angewöhnt werden und dann bis zu einem halben Jahr lang an der Milch aufgezogen werden. Milchviehbetrieben bieten wir so einen Öko-Absatz für ihre Kälber, welchen somit lange Transportwege, konventionelle Mast und teilweise tierwohlkritische Bedingungen erspart bleiben.
Komplettiert wird unsere Ammenkuhherde noch von Muttertieren der bedrohten Rassen Pinzgauer und Original Braunvieh. Für die Nachzucht sorgt ein Deckstier, den wir zur Deckezeit ausleihen und der dann für eine Weile in unserer Herde mitläuft.